• Silvius Magnago – Archiv SVP
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Die moralische Instanz

Immer schon und schließlich ab 1991 als Ehrenobmann der Südtiroler Volkspartei (SVP) war Silvius Magnago deren moralische Instanz - ein Vorbild an Glaubwürdigkeit und Integrität. Er war auch kein Drückeberger: „Net schraufn“, war eine seiner Devisen. Auch seine eiserne Disziplin war legendär. Trotz oft quälender Phantomschmerzen: der Auftrag verlangte seinen Einsatz, immer! Er war sparsam bei Ausgaben der öffentlichen Hand für Feierlichkeiten und Ähnlichem. Mit seinem privaten Geld aber war er großzügig. Er half nicht nur der Partei finanziell aus der Patsche, sondern unterstützte auch viele soziale Einrichtungen und in Not geratene Menschen.

So bewahrte Silvius Magnago mit einer ansehnlichen Summe eine hochverschuldete Bauernfamilie vor dem sicheren Ruin. Und wie viele er mit seinem privaten Hilfsfonds unterstützte, wissen nur wenige. Eine Eigenschaft, die nicht alle immer verstehen konnten, war seine Überkorrektheit. Anhänger oder Verwandte wurden zur Sicherheit eher benachteiligt. Und: Er respektierte die Einflusssphären der politischen Partner auf italienischer Seite, er wollte sich nicht in deren „Jagdgebiete“ einmischen. Für ihn war sein italienischer Stellvertreter der Landeshauptmann der Italiener. Erst spät erkannte er, dass die Italiener erwarteten, auch Anrecht auf die Anwesenheit des Landeshauptmanns zu haben. Viele wussten die Präsenz und Persönlichkeit des „Presidente“ sehr zu schätzen.
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